Now it is time for a short interim report of my stay in Fukushima/Japan. The winter holidays from 23.12.2019 - 06.01.2020 at the university have just ended and the final run towards exams has begun. Still on the 21.12.2019 we had an excursion to the decommissioned nuclear power plant "Daiichi". It was a unique opportunity to get an own picture of the situation and it was fascinating what has happened in the last years and I can only say Well done Fukushima!
To this end, I am also taking part in a course, "Post Understanding Disaster". This course deals with what happened in Fukushima after the disaster, how it happened, what the consequences were, and what measures were taken to revitalize Fukushima. Furthermore I have chosen the Japanese language course for beginners. In this course, when everyone ispresent, we are eight participants. Almost all of us are of different nationalities and at different levels. Our teacher Sasaki-sensei teaches exclusively in Japanese, which sometimes leads to misunderstandings, but speeds up the learning process considerably. I am very satisfied with the course, as there is a very relaxed atmosphere and nobody feels pressured to make mistakes. I hope to continue my progress and reach a higher level soon.
Furthermore I joined the "weightlifting course", because sport is a good balance for me. The teacher is a well-known weightlifter who holds a Japanese record in weightlifting. Outside the university, I registered at the local gym, for 5000 Yen/month (student rate) a good alternative to keep busy in the dark winter months and then relax in "Sento" (Hot Bath). But if you want to join another "circle" (Judo, Karate, Kendo), you can do so as well. I consider joining the Judo circle in the next weeks.
I spent Christmas abroad for the first time and on Christmas Eve I met with friends from the university in the next largest city, Sendai. But we didn't get fried chicken from KFC, but had a typical Sendai dish. Instead of beef roulade we had beef tongue and it was delicious. Sendai is famous for this specialty. Afterwards we went to see the impressive Christmas illuminations, which are more spectacular than many of the lights in my home country. Of course I was aware that for Japan, Christmas has no religious background, but in the more western regions this is already forgotten. It is more a triathlon for couples and lovers. In this respect, it already meets a core aspect of Christmas, the festival of love.
▲Sendai-shi: Christmas Eve
Spending New Year in Japan was something very special, especially the culture and the habits to experience was something I had firmly in mind. The realization of this aim took place in Kyōto. Before that I spent some days in Ōsaka and then I went on to Kyōto for the New Year. I can only say that it was worth it and I will go to Kyōto again, because here modernity and tradition collide.
▲Ōsaka Castle / Harukas Building (300 m above)
▲Kyōto (Fushimi Inari Taisha) / Mame-Shiba in Kimono
In Fukushima-ken itself I have also experienced and seen a lot. Fukushima-shi, for example, has very beautiful corners. Mt. Shinobu, a mountain which is positioned in the middle of the city, invites to a mountain hike with many temple visits. As soon as you reach the top, you will be rewarded with an impressive 360° view of Fukushima-shi, especially at twilight. Or the participation in a traditional tea ceremony (Matchatea) in the traditional Yukata (a light summer kimono). In the last three months I have experienced more than I might not experience in a year. Therefore I am also grateful to the university for all the organized trips.
▲Teaceremony
For me, Fukushima has become a hidden gem. Anyone who thinks of Japan immediately thinks of Tokyo. But the real Japan can be experienced better in Fukushima. Either Aizu Wakamatsu-shi (Samurai City), Iwaki-shi, or a visit to Onsen in nearby Iizaka-machi.
Transportation No.1 within the city is for me the bicycle, the best way to explore the surroundings and get from A to B. Since it was only a city bike with three gears, it was extremely difficult for me to make my way to university with it, but it is possible. It was kindly made available to me as it was still a relic of the past exchange students. Only a few repairs are necessary.
▲Bicycle relics
Despite initial difficulties I enjoyed my time in Fukushima very much and I am already very excited about the next half of my stay!
Jetzt ist es Zeit für einen kleinen Zwischenbericht von meinem Aufenthalt in Fukushima/Japan. Die Winterferien vom 23.12.2019 - 06.01.2020 an der Universität sind gerade zu Ende und der Endspurt Richtung Prüfungen hat begonnen. Noch an dem Wochenende hatten wir eine Exkursion zum stillgelegten Kernkraftwerk „Daiichi". Es war eine einmalige Gelegenheit sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen und es war faszinierend was sich in den letzten Jahren getan hat und ich kann nur sagen:
Gut gemacht Fukushima!
Dahingehend nehme ich auch an einem Kurs, „Post Understanding Disaster", teil. Dieser Kurs beschäftigt sich damit was in Fukushima nach der Katastrophe passiert ist, wie es dazu gekommen ist, was die Folgen waren, und welche Maßnahmen ergriffen wurden um Fukushima wieder zu revitalisieren. Weiterhin habe ich den Japanisch Sprachkurs für Anfänger gewählt. In diesem Kurs sind wir, wenn alle anwesend sind, acht Teilnehmer. Fast alle mit verschiedenen Nationalitäten und auf anderen Leveln. Unsere Lehrerin Sasaki-sensei unterrichtet ausschließlich in Japanisch, was manchmal Missverständnisse birgt, jedoch den Lernprozess erheblich beschleunigt. Ich bin mit dem Kurs sehr zufrieden, da eine sehr entspannte Atmosphäre vorherrscht und niemand sich unter Druck gesetzt fühlt Fehler zu machen. Ich hoffe dahingehend meinen Fortschritt weiter auszubauen und schon bald ein höheres Level zu erreichen. Weiterhin bin ich noch dem „Gewichtheberkurs" beigetreten, da Sport für mich einen guten Ausgleich darstellt. Der Lehrer ist ein bekannter Gewichtheber, der selbst einen japanischen Rekord im Gewichtheben innehält. Außerhalb der Universität, habe ich mich noch im örtlichen Fitnessstudio angemeldet, für 5000 Yen/monatlich (Studententarif) eine gute Alternative um sich in den dunklen Wintermonaten zu beschäftigen und darauf im „Sento" (Hot Bath) abzuschalten. Wer jedoch einem anderen „Zirkel" beitreten will (Judo, Karate, Kendo), kann dies auch tun. Ich erwäge in den nächsten Wochen dem Judo-Zirkel beizutreten.
Weihnachten habe ich das erste Mal im Ausland verbracht und am Heiligabend mich in der nächstgrößeren Stadt Sendai mit Freunden aus der Universität getroffen. Wir haben uns aber keine frittierten Hähnchen von KFC geholt (traditionell in Japan), sondern hatten ein ganz typisches Sendai Gericht. Anstatt Rinderroulade gab es Rinderzunge und es war köstlich. Sendai ist berühmt für diese Spezialität. Daraufhin haben wir uns die beeindruckende Weihnachtsbeleuchtung angesehen, die spektakulärer ausfällt als so manche Beleuchtung in meiner Heimat. Natürlich war mir bewusst, dass für Japan das
Weihnachtsfest keinen religiösen Hintergrund hat, dies in den westlicheren Regionen aber auch schon in Vergessenheit gerät. Es ist mehr ein Triathlon für Paare. Dahingehend trifft es schon einen Kernaspekt des Weihnachtsfestes, das Fest der Liebe.
Neujahr in Japan zu verbringen war etwas ganz besonderes, gerade die Kultur und Gebräuche live mitzuerleben war etwas was ich mir fest vorgenommen habe. Die Umsetzung dieses Vorhabens erfolgte in Kyōto. Zuvor habe ich einige Tage in Ōsaka verbracht und bin daraufhin weiter nach Kyōto für das Neujahrsfest. Ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt und ich werde nochmal nach Kyōto gehen, da hier Moderne und Tradition aufeinandertrifft.
In Fukushima-ken selbst habe ich auch viel erlebt und gesehen. Fukushima-shi zum Beispiel hat überaus schöne Ecken. Mt. Shinobu, ein Berg der mitten in der Stadt positioniert ist, lädt zu einer Bergwanderung mit vielen Tempelbesuchen ein. Sobald man oben angekommen ist, wird mit einer beeindruckenden 360° Aussicht auf Fukushima-shi belohnt, gerade in der Dämmerung empfehlenswert. Oder die Teilnahme an einer traditionellen Teezeremonie (Matchatee) im traditionellen Yukata (ein leichter Sommerkimono). In den letzten drei Monaten habe ich mehr erlebt was ich womöglich nicht in einem Jahr erleben würde. Dahingehend bin ich auch der Universität dankbar für all die organisierten Trips. Für mich ist Fukushima ein verborgener Diamant geworden. Jeder, der an Japan denkt, hat sofort Tokyo im Kopf. Doch das wahre Japan kann man besser in Fukushima erleben. Sei es Aizu Wakamatsu-shi (Samurai City), Iwaki-shi, oder ein Onsen-Besuch in nahegelegenem Iizakamachi.
Transportmittel Nr.1 innerhalb der Stadt ist für mich das Fahrrad, die beste Möglichkeit um die Umgebung zu erkunden und von A nach B zu kommen. Da es lediglich ein Stadtfahrrad mit drei Gängen war, fiel es mir äußerst schwer den Weg zur Universität damit zu absolvieren. Es wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt, da es noch ein Relikt der
vergangenen Austauschstudenten war. Es sind lediglich ein paar Reparaturen nötig.
Ich habe trotz anfänglicher Schwierigkeiten meine Zeit in Fukushima bisher sehr genossen und bin schon auf die nächste Hälfte meines Aufenthaltes sehr gespannt!